Donnerstag, 9. Dezember 2010

10.12.10 - schulfrei

heute fällt die Schule aus! :)

Hier fällt die Schule aus

In folgenden Landkreisen entfällt witterungsbedingt heute der Unterricht:in den Landkreisen Kelheim, Neumarkt, Landshut-Land, Dingolfing-Landau, Amberg-Sulzbach, im Landkreis und in der Stadt Regensburg, in den Kreisen Erlangen, Erlangen-Höchstadt, Neustadt a.d. Aisch, Nürnberg, Nürnberger-Land, Lauf, Roth, Schwabach, Weißenburg-Gunzenhausen, Ansbach-Land, Ansbach-Stadt und Fürth-Land und Stadt. Am Staatsinstitut Abteilung III Ansbach fällt ebenfalls der Unterricht aus

Quelle:

http://www.br-online.de/aktuell/schnee-tauwetter-unfall-ID129162968296.xml

ein wunderschönes verlängertes wochenende ;)

Dienstag, 16. November 2010

Referate halten und Diskussionen führen

Hey Leute,
ich weiß nicht ob ihr alle immer wieder mal auf maxmodul schaut, deshalb wollt ich hier einen Link veröffentlichen, der für die kommende Schulaufgabe interresant sein könnte.

http://blog.zeit.de/schueler/2010/11/11/referate-halten-und-diskussionen-fuhren/

UFO statt ÜFO



http://debatte-im-deutschunterricht.blogspot.com/

Montag, 25. Oktober 2010

topsexliste

Strukturell fällt als erstes auf, dass die einzelnen Absätze jeweils mit elliptischen, teils inversiven Überschriften eingeleitet werden, die meist einen ironischen Unterton besitzen, bzw diesen auf den folgenden Abschintt übertragen. Es wirkt wie eine Liste von Absätzen, die anscheinend zufällig ausgewählt wurden, aber alle mit dem Thema und der Hauptintention zu tun haben, nämlich den Umgang mit Sexualität in unserer Gesellschaft, bzw dem Moral- und Anstandsverlust, welcher durch alle Schichten und Klassen hindurch zu beobachten ist.

So liest man als erste dieser Überschriften "Wohin man sieht, Verkommenheit:" (Zeile 1). Sofort bemerkt man den ironischen Unterton, da hier die weltweite Gesellschaft kritisiert wird, zu der der Leser ja auch zählt. Diese These wird dann mit 3 Beispielen ("Minenarbeiter"(Zeile 1), "fruchtbare Frauen"(Zeile 2), "unsere Mütter"(Zeile 3)) untermauert.

Es folgt nun der zweite Absatz und auch die erste Gesellschaftsschicht: Jugendliche und die Internetkultur. Mit "Was du dir nie eingestehen würdest, eine Website teilt es dir umunwunden mit:Your Mum Was Hot!"(Zeile 6 + 7) beginnt die kritische Auseinandersetzung mit Internet und Jugendlichen, die für Popularität anscheinend alles tun und keine Grenzen kennen, ganz besonders was intimste Themen angeht, also was die meiste Aufmerksamtkeit erregt. Es fällt auf, dass es nicht um Stellungnahmen zu einer bestimmten Meinung geht, sondern das intime Thema an sich der Aufmerksamkeitserreger ist. Hier wurde als Beispiel die Mutter gewählt, wobei jedes andere private Thema sich genauso dafür eignet.

Im folgenden werden auch andere Schichten nicht minder provokativ angesprochen, oder es werden aktuelle Medienereignisse auf den moralischen Aspekt hindurchleuchtet.

Beispielsweise liest man "Das Buch der Woche, ach was, des Jahres! Bald auch in ihrer Buchhandlung:" (Zeile 13 + 14) und man merkt sofort wieder, dass nun ein Absatz folgen wird, der schonungslos ein Buch kritisiert, welches von einer Normalbürgerin mit anscheinend ernsthaften Absichten geschrieben wurde. Inhaltlich beschreibt eine Amerikanerin ihre Beziehungstipps für Frauen die es auf europäische Männer abgesehen haben. Da dieses Buch als einziges Thema Sex hat und dies auf eine nicht wissenschaftliche Art und Weise behandelt, wird auch hier wieder Moralverlust und das Fehlen von Anstand bemängelt.

Gespickt sind die Absätze mit Neologismen, rhetorischen Fragen, Ausrufen und Parenthesen, die allesamt zur Verdeutlichung der ironischen Aussage und der einhergehenden Kritik dienen.

Besonders in der ersten Hälfte des Textes ist öfters ein Wechselspiel von rhetorischen Fragen und ironischen und/oder ausgerufenen Antworten zu sehen. "Und warum sollten man nicht das gesamte Internet an der Tatsache teilhaben lassen?"(Zeile 8 + 9) lautet eine Frage, auf die keine echte oder ernsthafte Antwort erwartet wird. "Also: schnell das Mutterbild einstellen und dann von den andern ranken lassen."(Zeile 9 + 10) ist die Reaktion vom Autor, der hier aber nur die Meinung der jugendlichen Internetbenutzer wiedergeben will, etwas übertrieben, was hier der Veranschaulichung dient. Auch hier wird wieder die Intention deutlich, der Verlust des Sinnes für intime Themen und dies alles nur für Aufmerksamkeit.


Text 2

Schon im Titel „Topsexliste“, Z.1 beschreibt Penni Dreyer den Inhalt ihres Textes. Durch die Aufzählung von Ankündigungssätzen in Form von Ellipsen wie „Vom chilenischen Mitarbeiter zum Werbeträger: …“, Z. 44, „Das Buch der Woche, ach was, des Jahres! Bald auch in einer Buchhandlung in ihrer Nähe: …“, Z. 13f und „Die Studie der Woche: …“ schrieb die Autorin eine Liste der inzwischen von Sex dominierten Lebensbereiche. Durch die Vielzahl der beschriebenen Bereiche versucht die Autorin, dem Leser das Ausmaß der Verkommenheit klar zu machen. Das im Titel enthaltene „Top“, Z.1 zeigt, dass dies nur ein kleiner Ausschnitt der kompletten Liste ist und die Highlights vorstellt.

„Wohin man blickt, Verkommenheit…“, Z. 2, „Darin sind so nützliche Tipps zu finden wie der, mal auf dem Oktoberfest vorbeizuschauen, da sich dort viele Männer aufhalten würden.“, Z.25ff und „…ungefähr so locker und unverkrampft wie ein versteinerter Holzklotz…“, Z. 17, sind die ironischen und oxymoronen Antworten auf das zur Zeit für sie vorherrschende Niveau dieser Gesellschaft. Sie kritisiert klischeehafte Bücher, die sich oberflächlich mit dem Thema Männersuche befassen und die dazugehörigen Autoren, die sich zwar gerne locker und ungezwungen geben, dies aber leider nicht wirklich verkörpern. Mit Stilbrüchen wie „fruchtbare Frauen haben ähnliche Ambitionen und nicht einmal mehr unsere Mütter sind vor dem Sexauge des Internets gewahrt! Jaja, deine Mudder – ein heißes Gerät!“, Z. 3ff, versucht sie dies durch das Anpassen ihrer Sprache an deren und dem daraus resultierenden Kontrast noch zu veranschaulichen.

Wie im dritten Absatz angekündigt, wurden zu diesem Thema auch Studien veranlasst. Durch Ironie, „ Frauen fühlen sich während der fruchtbaren Tage besonders von extrem „männlichen“ Männern a´ la Don Draper angezogen.“, Z. 31ff, „Die allerdings besagt auch, dass Männer mit Glatzenbildung keine Angst haben müssen, für immer chancenlos auf dem Markt zu sein.“, Z. 36ff, „Diese Vorlieben für Testosteron-Bomben äußern Frauen nämlich nur, wenn sie Männer für potenzielle Kurzzeitbeziehungen auswählen…“, Z. 38ff betont Penni Dreyer die Fragwürdigkeit und stellt die Seriösität dieser Studie in Frage. Mit Neologismen wie „Testosteron-Bomben“, Z. 39 zeigt sie uns ihre Vorstellung dieser Männer und bezweifelt in Form der oben genannten Ironie ihre durch Studien bewiesene Anziehungskraft auf Frauen. Die Reihung „Die Frauen und Männer und die Lust“, Z. 31 zeigt durch die Verwendung des Artikels vor der Lust, dass in dieser Studie die Autorin die Frauen und Männer und die Lust separat und scheinbar nicht in einem Kontext sieht. Der Artikel macht die Lust zu etwas Besonderem, zu einem Mysterium und lässt sie nicht mehr als etwas Natürliches, Alltägliches erscheinen.

Donnerstag, 14. Oktober 2010

Ein sprachliches Mittel, das sich in "Über Charity-Einsätze" finden lässt, ist die Inversion. In Sätzen wie "Zunächst mal gibt es natürlich ganz im Ernst nicht das Allergeringste dagegen zu sagen, dass...", Z. 1; oder " Und natürlich ist es auch gar kein Argument, dass...", Z. 14 werden scheinbar unwichtige Satzteile an den Anfang des Satzes gerückt und damit in den Mittelpunkt des Interesses des Lesers. Durch diese Maßnahme und der Verwendung von Ironie in Form von Wörtern wie "das Allergeringste" oder "natürlich" will die Autorin ausdrücken, dass es genau diese Tatsache ist, die viele Menschen zum Grübeln bringt. Dass sich viele genau von diesen Vorurteilen wie "Blond, adelig, hübsch - profiliert sich durch gemeinnützige Arbeit" leiten lassen.

Über Charity – Einsätze (ela m. 12 FS2, 14.10.10)

Anlässlich eines öffentlichen Auftrittes des Ehepaares von Guttenberg verfasste Heike Faller, am 23.09.´10 im Magazin „Zeit“, unter dem Titel „ Über Charity-Einsätze“, einen meinungsbetonten, kritischen Artikel in Form einer Glosse, über das soziale Engagement von Stefanie von Guttenberg, sowie ihre Präsentation in der Öffentlichkeit. Dabei erwähnt die Autorin die Vielseitigkeit und Eigenschaften die Stefanie v. G. hat; relativiert aber zugleich mit ironischen Unterton ihre wohltätigen Dienste.


Direkte Kritik übt sie am Desinteresse der Guttenbergs aus, bezüglich der Anerkennung vom Publikum, auf Grund ihrer adligen Herkunft.Dies betont sie mit dem sprachlichen Mittel der Klimax , "Was aber nervt, was wirklich, wirklich nervt […]"(Zeile 23.) Nicht das in diesem Satz nur eine Steigerung ausfindig zu machen ist, sondern auch eine Hyperbel einschließt, mit Übertreibungen durch die zweifache Wiederholungen der Worte „wirklich“ und „nervt“.

Eine zentrale Absicht, die Heike Foller verfolgt, ist die Art und Weise zu kritisieren, wie sich Stefanie v.G. in der Öffentlichkeit präsentiert. Dies geschieht in ihrer Glosse durch Wortspielerei und eine daraus entstehende Ironie. Z.B. greift Frau Foller die Thematik Kindesmissbrauch auf, mit der sich S.v.G. darstellt. "Das Thema ist nicht ganz neu, aber wer schafft das schon: ein wirklich neues Thema zu finden." (Zeile 17) "…im Interview etwas sagen, das wirklich neu ist…"(Zeile16) Hier entsteht ein Gegensatz oder Gegenteil zu dem was der soziale Einsatz von Frau G. bedeutet, nämlich nichts Eigenes, Neues auf die Beine stellen zu wollen /können, sondern es nur als Mittel zum Zweck einzusetzten, um so gut in der Öffentlichkeit dazustehen

Durch Anhäufung bestimmter Wörter, z:B. „neu“, „wirklich“, steigert, vergrößert oder übertreibt sie ihre Kritik mit Hilfe vom sprachlichen Mitteln wie eine Klimax und einer Hyperbel. (Zeile 22 was wirklich, wirklich nervt…).

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Mein Text: „ Im Westen nichts Neues“ könnte man behaupten, wenn man einen der Hauptkritikpunkte von Heike Faller liest. Blond, schön, adelig und sozial engagiert gegen Kindesmissbrauch, genau so präsentiert sich uns Stefanie v. G. in der Öffentlichkeit und dennoch einfach , definitiv, überhaupt rein gar nichts Neues. Und im Gegensatz zum Titel „im Westen nichts Neues“ fehlt es hier an Mut zur eigenen Offenbarung und etwas Neuem.

Mit dem Zitat „Im Westen nichts Neues“ stellt die Autorin provozierend einen Vergleich mit Gegensätzen zu Stefanie v. G. dar. Mit dem „Westen“ spricht sie fast zynisch ihre westliche bzw. adlige Herkunft an,( und mit „nichts Neues“ kritisiert sie die langweilige Repräsentation von Stefanie v.G. Zudem zeigt sie auch mit diesem Zitat die kontroverse Mutlosigkeit in der Öffentlichkeit im Gegensatz zu dem Titel des zitierten Romanes.

Der Gebrauch einer Aneinanderreihung " … Blond, adelig,…. "(Zeile ...) zeigt auf, dass sich die Autorin ,mit Hilfe des sprachlichen Mittels Asyndeton, sich über Stefanies v.G. Vielseitigkeit bewusst ist. Aber eine weitere folgende A einanderreihung (Aneinanderreihung ohne Bindewörter) " …einfach, definitv, überhaupt gar nichts…" (Zeile ... ) kritiesiert sie zugleich Frau. G. zu etwas Neuem nicht im Stande zu sein.

Freitag, 8. Oktober 2010

Musterlösung

Anlässlich des 3. Oktobers hielt Bundespräsident Christian Wullf in Bremen eine „Rede zum 20. Jahrestages der Deutschen Einheit“ (Text nach  www.bundespraesident.de). Vor dem Hintergrund einer Diskussion darüber, ob dieser Prozess innerhalb der Bevölkerung tatsächlich vollzogen sei, bejaht er dieses, reflektiert er aber auch kritisch, was Einheit zwei Jahrzehnte nach dem Mauerfall bedeuten kann und sollte.

Einer der zentralen Absichten, die Wulff verfolgt, ist dabei,  an die Zeit ab dem Herbst 1989 zu erinnern. Mit seiner Anhäufung von Fragen („Doch was meint…?“, Was hält…?“, Sind wir…?, Z. 13ff) macht er deutlich, dass es gerade Bürger der ehemaligen DDR waren, die entscheidend zum Mauerfall beigetragen haben. Stellvertretend nennt er Bärbel Bohley, deren Anteil er in einer Anapher („Ich verneige mich…Bohley.“ Ich verneige mich …gekämpft haben.“, Z. 20f) würdigt.

Überhaupt ist die Anapher das sprachliche Mittel, das der Bundespräsident am häufigsten einsetzt. Schon im ersten Absatz betont er mit einem zweimaligen „Wir…“ die Gemeinschaft aller Deutschen. Und mit der anaphorischen Aufzählung („An…“, Z. 3-7) macht er die Vielfalt der Erinnerungen an den 3. Oktober 19900, die er mit den Menschen teilt, lebendig.

 usw...

Freitag, 24. September 2010

Kinski kucken!


Wunder der Gentechnik - Klaus Kinskis Tochter Nastassja



Samstag, 18. September 2010

Samstag, 30. Januar 2010

Expressionismus


Der Expressionismus: Die Kunstepoche der Ausdrucksstärke


Definition

Expressionismus setzt sich aus den lateinischen Wörtern „ex“ und „primere“ zusammen, die so viel bedeuten wie „ausdrücken“. Diese literarische Strömung am Anfang des 20. Jahrhunderts beschäftigt sich mit inneren, gesellschaftsrelevanten und vorallem subjektiven Themen, mit denen sich die Autoren in ihren Werke auseinandersetzen. Geprägt wurde der Begriff von dem pazifistischen Publizisten Kurt Hiller im Jahr 1911.

Die literarischen Werke am Anfang des 20. Jahrhunderts, welche im Expressionismus mündeten, sind meist von einer „Anti“-Haltung und einer Zuwendung zu neuen Themengebieten und einer daraus resultierenden Sozialkritik geprägt.


Geschichte

Aufgrund geschichtlicher Ereignisse, wie dem 1. Weltkrieg, der Industrialisierung, Militarisirung, dem Ende des Kaiserreiches und der danach politischen Unruhen, prägten vor allem Angst, Leid und Elend die meist patriachisch-sexistische Gesellschaft in Europa.
Hinzu kam, dass die Bildung längst überholt und zum erstarren gekommen war, was die allgemeine Protesthaltung bei den Studierenden zusätzlich verstärkte.

Aufgrund dieser Ereignisse ist es wenig verwunderlich, dass die meisten Schriftsteller dieser Zeit aus der gebildeteren Schicht der Bevölkerung stammten und ihren Frust in verschiedensten Werken zum Ausdruck brachten.


Kultur

Der Expressionismus war außerdem eine kulturrevolutionäre Bewegung junger Künstler die am Anfang des 20 Jahrhunderts sämtliche kulturellen Bereiche wie zum Beispiel Architektur, Literatur, Malerei, Tanz und Musik reformierten.


Carl Zuckmayer, Der Hauptmann von Köpenick

Carl Zuckmayer wurde am 27. Dezember 1896 als zweiter Sohn eines gleichnamigen Flaschenkapsel-Fabrikanten und dessen Ehefrau Amalie in Nackenheim (Rheinhessen) geboren. Später zog die Familie nach Mainz, wo Carl Zuckmayer ein Gymnasium besuchte. Nach Ausbruch des 1. Weltkrieges meldete sich Carl Zuckmayer als Kriegsfreiwilliger, da er von der patriotischen Stimmung in Deutschland mitgerissen wurde. Durch die Kriegserlebnisse an der Front wandelte der junge Leutnant sich zum Pazifisten.
Nach dem ersten Weltkrieg fing er an Jura, Volkswirtschaft, Biologie, Philosophie, Literatur- und Kunstgeschichte zu studieren, jedoch vollendete er keine dieser Studiengänge.


Werk: Der Hauptmann von Köpenick

Dieses Märchen spielt in Berlin und beruht auf einer wahren Begebenheit, die sich 1906 in Berlin und Köpenick ereignet. Der arbeits- und heimlose Schuster Wilhelm Voigt, der bereits mehrere Vorstrafen besitzt, sucht vergeblich nach Arbeit im militarisierten Deutschland. Überall wird er verachtet, da er angbich nicht genug Achtung für sein Vaterland zeigt.
Als er versucht in das Passamt einzudringen um sich einen Pass anzufertigen, wird er verhaftet. Während seiner Gefängniszeit lernt er alles über das Militär, das ihm bei seiner Entlassung jedoch auch nicht hilft, er fristet das gleiche Dasein wie zuvor. Letztendlich soll er sogar aus dem Deutschen Reich ausgewiesen werden, was ihn zum Handeln bewegt. Er kauft sich bei einem Trödler eine Offiziersunniform und marschiert mit dieser zur Potsdamer Kaserne. Voigt Befiehlt einigen Wachen ihm zu folgen und beraubt mit ihrer Hilfe das Rathhaus von Köpenick, da sein eigentliches Vorhaben, einen Pass zu bekommen scheitert. Nachdem er sogar den Bürgermeister und den Schatzmeister verhaftet und nach Berlin bringt, fliegt der Schwindel auf.
Mit der Bedingung einen Pass zu bekommen stellt sich Wilhelm Voigt schließlich der Polizei.
Insgesamt verbringt er 30 Jahre seines Lebens im Gefängnis und genießt seinen damaligen Auftritt als „Hauptmann von Köpenick“.

Weitere Autoren und Werke:
- Günther Grass - "Die Blechtrommel"
- Heinrich Bölls - "Die verlorene Ehre der Katharina Blum"
- Oskar Kokoschka - "Witwe im Wahn"

Quellenangaben:
- http://images.google.de/images?hl=de&q=Carl%20Zuckmayer&um=1&ie=UTF- 8&sa=N&tab=wi
- http://www.cosmiq.de/qa/show/915682/Ich-brauche-eine-kurze-und-genaue-Zusammenfassung-von-Der-Hauptmann-von-Koepenick/
- http://de.wikipedia.org/wiki/Expressionismus
- http://www.dieterwunderlich.de/Zuckmayer_hauptmann_koepenick.htm
- http://www.dieterwunderlich.de/Carl_Zuckmayer.htm
-http://images.google.de/images?hl=de&q=der%20hauptmann%20von%20k%C3%B6penick&um=1&ie=UTF-8&sa=N&tab=wi



Freitag, 29. Januar 2010

Naturalismus

1880 -1900

Definition & Grundidee
Naturalismus kommt von “natura“ und meint damit zurück zur Natur.
Es ist eine Stilrichtung, bei der die Wirklichkeit genauestens abgebildet und beschrieben wird, ohne jegliche Ausschmückungen oder eigene Interpretationen. Das Gute im Menschen im "natürlichen" zu bewahren und nicht durch die Gesellschaft zu verderben. Naturalismus löst den Realismus ab, vertieft und prägt aber dessen Grundidee weitaus radikaler.
Die Grundlage für Poesie, Kunst, Musik ... ist die Naturwissenschaft, in der Annahme, dass diese Wissenschaft die Realität als Einziges richtig erfasst. Anfang des 20.Jahrhunderts wird der Naturalismus ausschleichend vom Expressionismus abgelöst.
Bild: Der Farmer und sein Sohn bei der Ernte




Historischer Hintergrund

(Wirtschaft / Politik)
Zu Anfang der 80er Jahre spielten die Fortschritte in der Wissenschaft eine bedeutende Rolle. In England, Frankreich und später auch in Deutschland kam es zu einem erheblichen Aufschwung. Zum Beispiel wurden 1884 die Dampfturbine (siehe Bild), 1887 die Schallplatte und 1893 der Dieselmotor erfunden. Die Entwicklung von einer Agrar- zur Industriegesellschaft bewirkte ein Anwachsen der Bevölkerung und eine Abwanderung aus ländlichen Gebieten. Das große Angebot an Arbeitskräften und die begrenzte Wohnungszahl führten zu Armut, Elend und Spannungen in der Gesellschaft. Zur Normalität gehörten Arbeitstage von bis zu 16 Stunden und das Fehlen jeder Art von sozialer Absicherung. Erst 1883 wurde aufgrund von Bismark die Krankenversicherung eingeführt. Das Leben blieb zwar weiterhin hart, es wurde jedoch eine gewisse Stabilität geschaffen, die erst mit dem Rücktritt von Bismark wegen politischer Differenzen mit Kaiser Willhelm II. Risse bekam.

Literatur

Gerhart Hauptmann (1862-1946)

1862: 15.November Gerhart Hauptmann wird in Ober-Salzbrunn

(Schlesien) geboren:
Vater: Robert Hauptmann, (Hotelbesitzer)

Mutter: Maria Hauptmann

1878: nach Ende der Realschule (Breslau) begann er eine landwirt- schaftliche Ausbildung
1880: Bildhauerei an der königlichen Kunst- und Gewerbeschule
1881: Verlobung mit Marie Thienemann
(sichert seinen Unterhalt) 1883: lässt sich in Rom als Bildhauer nieder
1885: Heirat mit Marie (3 Söhne) Zieht nach Erken (Berlin) erster
Kontakt mit naturalistischem Dichterverein
1887: die Novelle “Bahnwärter Thiel”
entsteht
1889: das Drama “ vor Sonnenaufgang”
macht Hauptmann zu einem der führenden Dramatiker.
1892: das gesellschaftskritische Drama “die
Weber” entsteht, welches vom Polizeipräsidenten verboten wurde.
1894: Trennung von Marie

1896: Verleihung des Grillparzer-Preises in
Wien 1903: Schauspiel “Rose Bernd” entsteht
1904: Scheidung von Marie, Heirat mit
Margarete Marschalk
1910:
1. Großes episches Werk “der Narr in Christo Emanuel Quint”
1911: das Schauspiel “die Ratten” wird im
Berliner Theater uraufgeführt
1912: Verleihung des Nobelpreises für
Literatur
1922: Breslau, - Gerhart-Hauptmann-
Festspiele finden statt
1924: Verleihung des Ordens Pour le Merite
(Friedensklasse)
1933: zieht sich aus der Öffentlichkeit
zurück
1937: Autobiografie erscheint ( Abenteuer
meiner Jugend)
1946: 6.Juni Gerhart Hauptmann stirbt in
Agnetendorf und wird auf dem Kloster
auf Hiddensee beigesetzt
-


Weitere Autoren

Arno Holz (1863-1929)
Werke: -Papa Hamlet 1889
-die Familie Selicke 1890
-Phantasus 1925
Frank Wedekind (1864-1918)
Werke: - Frühlings Erwachen 1891
- der Tatenmörder 1902
- Totentanz 1905



Philosophie/ Psycholgie
Zu dieser Zeit philosophierten viele Persönlichkeiten über die Herkunft und Existenz des Menschen. Geist und Bewusstsein gehörten zur physischen Natur. Um eine evolutionsbiologische Analyse aufzustellen, lehnten sie sich an den Darwinismus (Evolutionstheorie).
Die Schriften von Friedrich Nietzsche (deutscher Philosoph und Dichter,1844 -1900), fanden erst nach einer schweren Geisteskrankheit mit 44 Jahren, größere Resonanz.Er stellte viele Werte von Religion bis hin zur Kunst in Frage. Auch heute noch sind seine Konzepte wie z.B. der "Übermensch" (Idealmensch) oder "Gott ist tot", sowie das Zitat: Zitatanfang "Wenn du zu deinem Weibe gehst, vergiß die Peitsche nicht!"Zitatende, Anlass zu Diskussionen und Deutungen.
(Bild: der kranke Nietsche)



Sigmud Freud
( 1856 - 1939), Begründer der " Psychonanlyse",ausserdem bekannt durch den Ödipuskomplex und dem Es, ich und Über-Ich.




Theater
Arno Holz, Johannes Schlaf (siehe Bild) und Gerhart Hauptmann waren nicht nur mit ihren Schriftwerken bestimmend für diese Epoche, sondern inszenierten einige ihrer Werke zu Bühnenstücke. Abgesehen davon, das sie sich untereinander kannten, kreierten A. Holz und J.Schlaf sogar zwei Bühnenwerke zusammen.(z.B.Werk:Papa Hamlet). G.Hauptmann hingegen löste mit seinem Werk "Vor Sonnenaufgang" den größten Skandal der Theatergeschichte aus, indem er Sexualität und Alkoholismus freimütig darstellte.
Die Stücke wurden grundsätzlich mühsam bis ins Detail von Mienenspielen, Bewegungen, Sprachtempo- und Betonung, sowie Sprechpausen unter ihrer Regie ausgearbeitet.Der Zuschauer sollte dadurch Informationen von der Figur erhalten. Somit bekamen Umgangsformen und Dialekt Einfluss in die Literatur- und Theaterwelt und damit in die Gesellschaft.



Kunst
Bild:Spitzenkloepplerinnen

Die Kunstbewegung beschäftigte sich ernsthaft mit den Auswirkungen der Industriealisierung. Somit wurde ein bevorzugter Motivbereich, das Leben der unteren gesellschaftlichen Schichten. Es wurden weniger Posen, stattdessen mehr Portraiteirungen gemalt. Viele Gemälden stießen dabei, wegen ihrer realistischen Darstellung, auf Ablehnung von den damaligen Betrachtern.
Bild:gezeichnetes Embryo

Auch hier hinterließ Arno Holz seine Spuren. Wenn auch nicht als Künstler, sondern viel mehr durch seine Gedanken und Theorien.
Z.B. die von ihm erstellte Formel:

Kunst = Natur - x

~ Natur steht für Realität
~X steht für menschlichen Einfluss und das Material derKunst
Die Kunst ist ein Stück Natur, das durch ein Temperament (Mensch) gesehen wird. Somit kann ein Gemälde nie die genaue Natur darstellen, da jeder Künstler für sich bestimmte Merkmale hervorhebt. Ölbild: Arno Holz

Nennenswerte Künstler der damaligen Zeit waren
Vincent Willem van Gogh, Begründer der modernen Malerei (1853 - 1890),
Constantin E. Meunier franz.Bildhauer und Maler (1831 - 1905)


Musik
Naturalistische Tendenzen in der Musik wurden offensichtlich als "Verismus" bezeichnet.
( veri = wahr ) - Die Dartstellungen wurden künstlerisch und sozialkritisch, manchmal auch schonungslos wiedergegeben.
Die Opernwelt prägten besonders die Italiener mit den Komponisten
Giacomo Puccini
(1858 - 1924) und Ruggiero Leoncavallo (1857 - 1919).

Oper " Le ville" von G. Puccini


Auch der russische Komponist Nikolav Rimski Korssakov (1844 - 1908) schuf als Beitrag 15 Opern, etliche Sinfonien, Kammer- und Klaviermusik, sowie Chorwerke, basierend auf der Grundlage einer eigenenen erfundenen Ganztonleiter.


TEAM: Steffi Meuschke, Carinna Sippl, Ela Matei

Quellen:
pohlw./Literaturgeschichte
hausarbeiten
uni-magdeburg
wikepedia

Freitag, 15. Januar 2010

Realismus

Realismus (ca. von 1848 bis 1890)

Philosophischer Hintergrund (Ideengeschichte):

Die Philosophie hinterließ einen großen Eindruck in der Epoche des Realismus. Man geht davon aus, dass die Welt und alle Dinge völlig unabhängig von der Vorstellung, die wir von ihnen haben, existieren. Das bedeutet entweder, dass die Dinge nur als Ideen außerhalb der erfahrbaren Welt wirklich sind. Oder dass die Dinge in der Welt existieren, wir sie aber durch den Schleier unserer Vorstellung oft nur undeutlich erkennen können. Der Grundgedanke des Realismus ist die Tatsache, dass ohne die Annahme einer realen Welt unser gesamter Lebenszusammenhang, alle Erfahrungen und Handlungen, vollkommen unbegreiflich wären. Die wichtigste Frage des Realismus ist weniger, wie, was oder wem Realität zukommt, sondern die einfache Feststellung, dass überhaupt etwas ist.


Fünf bekannte Autoren des Realismus:

Theodor Storm – Der Schimmelreiter (Novelle 1888)
Charles Dickens – Oliver Twist (Roman 1837)
Gottfried Keller – Kleider machen Leute
Lew Tolstoi – Krieg und Frieden
Mark Twain – Die Abenteuer des Tom Sawyers


Charles Dickens:

Geb. 07. Februar 1812 in Landport, England. Arbeitete zunächst als Journalist, bis er sich der Schriftstellerei zuwandte. Am 09. Juni 1870 starb Charles Dickens an einem Schlaganfall.
Er veröffentlichte das Buch Oliver Twist 1837.

Weitere Werke:
Eine Weihnachtsgeschichte
David Copperfield


„Oliver Twist“

Das Buch handelt von Oliver Twist, einem Waisenkind, das in einem Armenhaus geboren wird. Bei seiner Geburt stirbt die Mutter. Bis zu seinem siebten Lebensjahr wird er in einer staatlichen Anstalt für elternlose Kinder beaufsichtigt. Danach lebt er in einem Armenhaus. Kurz danach geht er bei einem Sargmacher in die Lehre. Der zweite Lehrling macht Oliver das Leben schwer, was auch der Grund dafür ist, dass Oliver flüchtet. Auf dem Weg nach London trifft er einen Jungen, der ihm bereitwillig Essen und Unterkunft bietet. Was Oliver nicht weiß, ist, dass er mit seinem Vertrauen, welches er seinen neuen Freunden gibt, in eine Bande von Schwerkriminellen eingeführt werden soll. Als Oliver zum ersten Mal mit auf einen Raubzug gehen soll, versucht er zu fliehen und wird von einem älteren Herrn aufgenommen. Als Oliver für diesen in die Stadt gehen soll, wird er von der Gangsterbande verschleppt. Unter Todesandrohungen wird Oliver gezwungen bei einem Hauseinbruch mitzuwirken. Bei diesem Überfall wird er angeschossen und später von der Familie, dessen Diener auf ihn geschossen hatte, aufgenommen. Diese Familie bekommt auch heraus, wer seine Eltern waren und dass er Anspruch auf eine beträchtliche Summe Geld hat, die sein Vater ihm vererbt hatte. Am Ende der Geschichte wird die Hetzjagd beschrieben, bei der die Gangster verhaftet und später erhängt werden, welche versuchten Oliver zu einem Dieb zu machen. Mit "Oliver Twist" wies Charles Dickens als Erster auf die gesellschaftlichen Missstände der damaligen Zeit hin und schaffte es, ein Umdenken der Bevölkerung zu erwirken. Das Buch verdeutlicht den gesellschaftlichen Unterschied zwischen arm und reich und spiegelt die politischen Verhältnisse wieder. Die Schilderungen der Brutalitäten gegenüber den Armen und Schwachen sind oft so absurd, dass man sie kaum glauben mag. Kinderarbeit, Ungerechtigkeit, Hunger und Tod waren damals die Regel. Nach Erscheinen des Romans wurde erstmals das Armengesetz diskutiert. Das Buch ,,Oliver Twist`` ist ein anschauliches und bewegendes Beispiel englischer Zeitgeschichte.

Hintergründe des Realismus:

Die Revolutionen in Europa um 1848:
Zu Beginn der Epoche des Realismus gab es nahezu in jedem europäischen Staat Aufstände der Bevölkerung. Besonders schlimm waren Frankreich, Deutschland und Österreich betroffen.Der Anlass für die Aufstände war, dass ein Großteil der Bevölkerung kein Wahl- und Mitspracherecht hatte.

Kriege in Europa:
Neben den Revolutionen in den Ländern Europas gab es auch viele Kriege in den Jahren des Realismus. 1862 übernahm der deutsche Ministerpräsident Otto von Bismarck die preußische Regierung um Preußen zur Großmacht zu machen. Es kam zum Krieg mit Dänemark. Auch gegen Frankreich führte Deutschland Krieg (zwischen 1870-1871). Frankreich verlor den Krieg und mußte Elsaß und Lothringen an Deutschland abtreten. Bald war Deutschland zu einer Großmacht mit 41 Millionen Einwohnern geworden.


Kolonialisierung des Ostens:
Eine weiterer wichtiger Geschichtsabschnitt in der Zeit des Realismus war die Kolonialisierung des Ostens. Geschwächt durch den verlorenen Krieg, versuchte Frankreich durch Erwerbung neuer Kolonien sein Ansehen in der Welt zu verbessern. Aber auch die Engländer waren nicht untätig. Sie kolonialisierten Ägypten und später den Sudan. Ab 1880 begannen fast alle europäischen Länder, Teile Afrikas zu besetzen.


von Vanessa Neubert, Janine Baierlein, Annabelle Opel


Quelle: Wikipedia und eigenes Wissen, www.pohlw.de

Romantik

Romantik ist eine Literaturepoche, die von 1795 – 1848 ging. Die Epoche ist in drei Abschnitte gegliedert.

1795-1804 Frühromantik
1805-1815 Hochromantik

1816-1848 Spätromantik

Die Grundthemen der Romantik waren meist Sehnsucht, Mysterium, Geheimnis, Gefühl, Leidenschaft und Individualität.

Der Begriff Romantik stammt von dem französischen romanz, romant oder roman ab, die die Schriften bezeichnet, die in der Volkssprache verfasst worden sind. Die Literaturepoche der Romantik zeichnet sich vor allem durch romantisches Denken und romantische Poesie aus, wie z.B. die Nähe zur Natur oder Kritik an der Vernunft.

;">http://www.literaturwelt.com/epochen/romantik.html

Video zur Romantik


Geschichtliche Hintergründe

Im Zuge der Industrialisierung fanden große, gesellschaftliche Umbrüche statt, dies führte zur Verstädterung und Landflucht. Die Romantiker versuchten vor den Anschauungen der Ständegesellschaften in ihre Traumwelt mit Natur, Idylle und Mysterium zu flüchten. Die französische Revolution beschränkte sich jedoch nur auf Frankreich. Durch die Karlsbader Beschlüsse verbrachten die eher idealistisch eingestellten Romantiker in die Melancholie und Unwirklichkeit und zogen sich so gesellschaftlich immer mehr zurück.

http://de.wikipedia.org/wiki/Romantik


Ein bekannter Autor der Romantik war Joseph von Eichendorff.

(* 10. März 1788 - † 26. November 1857)






































Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff wurde als Sohn eines preußischen Offiziers auf Schloss Lubowitz geboren. Seine Mutter kam aus einer schlesischen Adelsfamilie und sie erbte das Schloss Lubowitz. Joseph wurde mit seinem älteren Bruder Wilhelm zuhause von einem Pfarrer unterrichtet. 1794 reiste er nach Prag, fünf Jahre später dann nach Karlsbad und anschließend wieder zurück nach Prag. Schon damals hielt er seine Empfindungen dieser Reise schriftlich fest. Am 12. November 1800 begann er mit ersten Tagebuchaufzeichnungen.

Im Oktober 1801 besuchte er mit seinen beiden Brüdern Walter und Wilhelm ein katholisches Gymnasium in Breslau. 1805 - 1806 studierte er in Halle Jura und Geisteswissenschaft. Nach zwei Jahren seines Studiums reiste er durch den Harz, diese Reise führte ihn nach Hamburg und Lübeck. Im August 1806 kehrte Joseph zurück nach Schloss Lubowitz wo er sein Leben genoss.

Im Mai 1807 fuhr er mit seinen Brüdern über Linz, Regensburg und Nürnberg nach Heidelberg, damit sie ihr Studium fortsetzen konnten. Im April 1808 unternahm er eine Bildungsreise, die über Straßburg und Paris führte. Am 13. Mai reiste Eichendorff mit einem Postschiff nach Wien, im Sommer kehrte er jedoch zurück nach Schloss Lubowitz, um seinem Vater zu helfen. In diesem Jahr erschien seine erste Veröffentlichung einiger Gedichte unter dem Pseudonym "Florens".

1809 verlobte er sich mit Luise von Larisch (* 1792 † 1855) und im selben Jahr noch ging Eichendorftt mit seinem Bruder wieder zur Universität. Im Sommer 1810 setzte er sein Studium in Wien fort und schloss es 1812 ab.

Von 1813 bis 1815 nahm Eichendorff an den Befreiungskriegen teil, wo er bis 1815 bei den Besatzungstruppen blieb und erst im darauf folgendem Jahr zurück nach Breslau ging. April 1815 heiratete er endlich seine Verlobte Luise von Larisch und im gleichen Jahr wurde sein erster Sohn Hermann geboren. Unter anderem hatte er auch eine Tochter Therese und einen Sohn Rudolf. Sein Vater starb 1818.

1816 ging Joseph als Referendar in Breslau in den preußischen Staatsdienst, dort wurde er dann 1821 zum katholischen Kirchen- und Schulrat und 1824 zum Oberpräsidialrat. 1831 zog er mit seiner Familie nach Berlin. Dort wurde er 1841 zum Geheimen Regierungsrat ernannt, ging jedoch schon nach zwei Jahren aufgrund einer Lungenentzündung in den Ruhestand. 1846 übersetzte er religiöse Dramen.
Eichendorff zog mit seiner Frau für einige Jahre zu seiner Tochter Therese bis er im Januar 1849 die Grundherrschaft Sedlnitz erbte. 1949 reiste er aufgrund der Revolution nach Dresden und dann für einige Tage nach Köthen, wo seine Tochter Therese ebenfalls ein Haus besaß. 1856-1857 war Joseph bei dem Erzbischof Heinrich Förster zu Gast, wo er auch schriftstellerisch tätig war. Am 26. November 1857 starb Jospeh von Eichendorff an Magenkrebs.




http://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_von_Eichendorff

Eins der bekanntesten Gedichte Eichendorff's:




Mondnacht
Es war, als hätt der Himmel
Die Erde still geküßt,
Daß sie im Blütenschimmer
Von ihm nun träumen müßt.
Die Luft ging durch die Felder,
Die Ähren wogten sacht,
Es rauschten leis die Wälder,
So sternklar war die Nacht.
Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Haus.




http://gedichte.xbib.de/Eichendorff_gedicht_Mondnacht.htm

Autoren und Werke der Romantik:


Frühromantik: stark philosophisch, theoretisch orientiert (Jena, Berlin)


Novalis (Friedrich von Hardenberg 1772-1801)


Ludwig Tieck (1773-1853)

Hoch- und Spätromantik (Heidelberg)


Jakob Grimm (1785-1863) und Wilhelm Grimm (1786-1859)

Clemens Brentano (1778-1842)

(Joseph von Eichendorff (1788-1857) )

Heinrich Heine (1797-1856)


Klassik


Klassik (ca.1786-1832)


Begriff:
Klassik leitet sich vom lateinischem Begriff "classicus" her, was ursprünglich zur obersten Steuerklasse gehörig bedeutete, er bezeichnet etwas bevorzugtes, etwas mustergültiges.
Die Klassik definiert sich in zwei Bedeutungen:
1. Ästhetischer Normbegriff für herausragende Dichter, die eine Gruppe bilden die zeitlose Gültigkeit hat und die auch für die Zukunft Bedeutung haben. Zum Beispiel Goethe und Schiller sind solche "Klassiker".
2. Klassik gilt auch als literarische Epoche, die meist mit historischen Vorgängen und Persönlichkeiten in Verbindung steht. Sie gilt meist als Reaktion auf chaotische Zeiten, so ist die Weimarer Klassik eine Reaktion auf die vorhergegangene Französische Revolution.


Historische Hintergründe:
• 1789: französische Revolution und Staatsstreich durch Napoleon Bonaparte
• 1799-1804: Napoleon lässt sich zu französischem Kaiser krönen
• 1806:Gründung des Rheinbundes als Schutzherrschaft Bonapartes über die Rheinischen Staaten
• 1812: gescheiterter Russlandfeldzug Napoleons und Beginn des Befreiungskriegs gegen Frankreich
• 1815: Schlacht bei Waterloo führt unausweichlich zu Napoleons Untergang, Neuordnung Europas durch Wiener Kongress





Philosophie der Klassik:
Die Epoche war durch die Philosophie des Idealismus geprägt. Besonders zu erwähnen ist der Autor Immanuel Kant, welcher als größter Beeinflusser dieser Philosophie gilt. In seinen Werken „Kritik der Praktischen Vernunft“ und „Kritik der Urteilskraft“ sucht er nach Gründen für sittliches Handeln, welche nicht auf Konventionen und Geboten beruhen.



Literatur der Klassik:
Die Klassik war vom Idealismus geprägt, das bedeutet, dass die damalige Dichtung auf Humanität, auf Sittlichkeit und auf Harmonie basierten. Die Ziele waren nicht die Nachahmung der Natur, sondern die wesentlichen Dinge zu erfassen. Schiller forderte in seinen "Briefen über die ästhetische Erziehung des Menschen" eine Warnehmung der Kunst, welche die Gesellschaft befördert.

Literarische Formen:
  • Bildungsroman
  • Ideendrama
  • Charakterdrama

bevorzugte Arten der Lyrik:

  • Ode
  • Hymne
  • Sonett
  • Distichon
  • Stanze
  • Ballade

Wichtigste Vertreter:

  • Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)

(Wichtigstes Werk u.a. "Faust")
  • Friedrich von Schiller (1759-1805)

(Wichtigste Werke u.a. "Kabale und Liebe" und "Wallenstein")
  • Johann Friedrich Herder (1744-1803)


Musik:

Wichtigste Vertreter:
Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig Van Beethoven

Wichtige Merkmale der Musik dieser Epoche sind die Vereinigung des Gallanten und empfindesamen Stils und Zusammenführung verschiedener weiterer deutscher, französischer und italienischer Stilarten in einer Vielfalt von Gattungen.
Weitere Besonderheiten an der Kompositionsweise der drei wichtigstens Vertreter dieser Epoche, sind Obligates, Accompagnement, durchbrochener Stil und motivisch-thematische Arbeit.




Quellenangaben:
http://www.literaturwelt.com/epochen/klassik.html
http://www.referate10.com/referate/Deutsch/9/Klassik---1786-1805-reon.php
http://www.pohlw.de/literatur/epochen/klassik.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Wolfgang_von_Goethe
http://www.schillerjahr-bw.de/schillers_leben_und_werk.330171.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Wiener_Klassik

Gruppe:
Aysun Yilmaz, Daniel Karg, Markus Schleicher

Sturm und Drang



STRUM UND DRANG

(1767 bis 1785)

Benannt nach dem Drama „Sturm und Drang „ des deutsch Dichters Friedrich Maximilian Klinger in den Zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts, wegen der „Verherrlichung des „Originalgenies“. Die Epoche wird auch Geniezeit oder Genieperiode genannt in der eine duale Epoche zur Aufklärung hinzukommt, die von 20-30 jährigen Autoren getragen wird. Dies brachte die Jugendbewegung mit sich die gegen absolutistische Obrigkeiten, das bürgerliche Berufsleben und die überkommene Tradition in Kunst und Literatur protestierten. Ihre bevorzugten Schreibarten waren Drama, Ballade und Erlebnislyrik.







Friedrich Max Klinger (Sturm und Drang)









Heinrich Leopold Wagner (Die Kindermörderin)






Johann Georg Hamann(Kreuzzüge der Philologen)







Johann Wolfgang von Goethe (Maifest) (Der Erlkönig)


Wurde am 28. August1749 in Frankfurt am Main geboren und starb am 22. März 1832 in Weimar.

Er war deutscher Dichter. Sein Vater, Jurist, lebte von den Erträgen seines Vermögens, die Goethe ein Leben ohne finanzielle Schwierigkeiten ermöglichte. Er war als Kind vielseitig interessiert und gebildet.

Er besuchte eine öffentliche Schule, danach wurde er mit seiner Schwester von seinem Vater und Hauslerhrern unterrichtet, er lernte viele verschiedene Sprachen und Instrumente, bzw diverse Sportarten.

Er vernachlässigte sein Jurastudium um bei Poetikvorlesungen bezuwohnen. Im Jahre 1768 erlitt er einem schweren Blutsturz.Er wechselte danach den Stuienort nach Straßburg und siedelte dorhin. Dort galt sein Intresse wieder viel mehr medizinischen Vorlesungen. Nach Beendung seines Jurastudiums zog er wieder nach Frankfurt um dort seine Anwaltskanzlei zueröffnen.1771 schrieb Goethe G´ötz von Berlichingen, was als Gründungsdokument von Sturm und Drang gilt. Im April 1775 verlobte er sich mit Lili Schöneman. Im Juni 1777 starb seine Schwester. 1782 wurde er in durch Kaiser Joseph II.in den Adelstand erhoben, einen Monat darauf stab sein Vater. Im September 1784 kam es zur ersten Begegnung mit Friedich Schiller in Rudolstadt. 1785 kam sein erster Sohn zur Welt, 4 Jahre später seine Tochter, die nur kurze Zeit lebte, so wie die dritte Tochter die auch im Kindesalter starb. 1805 stirbt sein Freund Schiller, woduch in tiefe Trauer fällt. Er vollendet sein Werk "Faust" und schrieb weiter Wercke über seine Liebe zu den nächsten 3 Frauen. Er Verstarb am 22. März 1832 in Weimar als letzter seiner Familie.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Goethe



Kunst und Kultur

Kunst und Kultur dienten zur der Zeit von Sturm und Drang der Verdeutlichung von Gefühlen und der Hervorhebung des Individuellen. Als Vorbild diente Shakespeare. Das logische Denken wurde durch die Litereatur ergänzt, welche das schöpferische Tun des Menschen fördern sollte.

Die Gefühle wurden durch die im Mittelpunkt stehende Natur ausgedrückt.

Der Naturmensch stand über dem gebildeten Kulturmensch.

Im Genie äußerte sich nach der Vorstellung des Sturm und Drang die schöpferische Kraft der Natur.

Die Ziele waren Liebes-, Natur- und lerhafte Gedichte zu verfassen.

Obwohl den Genies des Sturm und Drang am wichtigsten war, ihre Gefühle auszudrücken, wurde eine wissenschaftliche Sicherheit angestrebt.

Die Kulturverständisse hebten sich deutlich von denen zur Zeit von Barrock und Aufklärung ab, weswegen diese verurteilt wurden.

Der Kultruoptimismus der Aufklärung wurde vom Kulturpessimismus abgelöst.

Im Zentrum des Interesses stand das Theater. Die traditionelle Distanz zu den Figuren eines Autors wurde duch Affektbetontheit abgelöst. Gefühlsprobleme wurden ausgedrückt, die eigene Persönlichkeit kam zur Geltung. Der Zuschauer oder Leser wurde Zeuger intime Seelen- und Gewissenskämpfe.

Die Kunstauffassung war, dass nicht mehr der Genusswert entscheident war, sondern der Symbolwert, nicht mehr die Zweckhaftigkeit, sondern die Ursprünglichkeit.

(Quelle: www.gabrieleweis.de, www.wikipedia.org )