Freitag, 8. Oktober 2010

Musterlösung

Anlässlich des 3. Oktobers hielt Bundespräsident Christian Wullf in Bremen eine „Rede zum 20. Jahrestages der Deutschen Einheit“ (Text nach  www.bundespraesident.de). Vor dem Hintergrund einer Diskussion darüber, ob dieser Prozess innerhalb der Bevölkerung tatsächlich vollzogen sei, bejaht er dieses, reflektiert er aber auch kritisch, was Einheit zwei Jahrzehnte nach dem Mauerfall bedeuten kann und sollte.

Einer der zentralen Absichten, die Wulff verfolgt, ist dabei,  an die Zeit ab dem Herbst 1989 zu erinnern. Mit seiner Anhäufung von Fragen („Doch was meint…?“, Was hält…?“, Sind wir…?, Z. 13ff) macht er deutlich, dass es gerade Bürger der ehemaligen DDR waren, die entscheidend zum Mauerfall beigetragen haben. Stellvertretend nennt er Bärbel Bohley, deren Anteil er in einer Anapher („Ich verneige mich…Bohley.“ Ich verneige mich …gekämpft haben.“, Z. 20f) würdigt.

Überhaupt ist die Anapher das sprachliche Mittel, das der Bundespräsident am häufigsten einsetzt. Schon im ersten Absatz betont er mit einem zweimaligen „Wir…“ die Gemeinschaft aller Deutschen. Und mit der anaphorischen Aufzählung („An…“, Z. 3-7) macht er die Vielfalt der Erinnerungen an den 3. Oktober 19900, die er mit den Menschen teilt, lebendig.

 usw...

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