Donnerstag, 14. Oktober 2010

Über Charity – Einsätze (ela m. 12 FS2, 14.10.10)

Anlässlich eines öffentlichen Auftrittes des Ehepaares von Guttenberg verfasste Heike Faller, am 23.09.´10 im Magazin „Zeit“, unter dem Titel „ Über Charity-Einsätze“, einen meinungsbetonten, kritischen Artikel in Form einer Glosse, über das soziale Engagement von Stefanie von Guttenberg, sowie ihre Präsentation in der Öffentlichkeit. Dabei erwähnt die Autorin die Vielseitigkeit und Eigenschaften die Stefanie v. G. hat; relativiert aber zugleich mit ironischen Unterton ihre wohltätigen Dienste.


Direkte Kritik übt sie am Desinteresse der Guttenbergs aus, bezüglich der Anerkennung vom Publikum, auf Grund ihrer adligen Herkunft.Dies betont sie mit dem sprachlichen Mittel der Klimax , "Was aber nervt, was wirklich, wirklich nervt […]"(Zeile 23.) Nicht das in diesem Satz nur eine Steigerung ausfindig zu machen ist, sondern auch eine Hyperbel einschließt, mit Übertreibungen durch die zweifache Wiederholungen der Worte „wirklich“ und „nervt“.

Eine zentrale Absicht, die Heike Foller verfolgt, ist die Art und Weise zu kritisieren, wie sich Stefanie v.G. in der Öffentlichkeit präsentiert. Dies geschieht in ihrer Glosse durch Wortspielerei und eine daraus entstehende Ironie. Z.B. greift Frau Foller die Thematik Kindesmissbrauch auf, mit der sich S.v.G. darstellt. "Das Thema ist nicht ganz neu, aber wer schafft das schon: ein wirklich neues Thema zu finden." (Zeile 17) "…im Interview etwas sagen, das wirklich neu ist…"(Zeile16) Hier entsteht ein Gegensatz oder Gegenteil zu dem was der soziale Einsatz von Frau G. bedeutet, nämlich nichts Eigenes, Neues auf die Beine stellen zu wollen /können, sondern es nur als Mittel zum Zweck einzusetzten, um so gut in der Öffentlichkeit dazustehen

Durch Anhäufung bestimmter Wörter, z:B. „neu“, „wirklich“, steigert, vergrößert oder übertreibt sie ihre Kritik mit Hilfe vom sprachlichen Mitteln wie eine Klimax und einer Hyperbel. (Zeile 22 was wirklich, wirklich nervt…).

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Mein Text: „ Im Westen nichts Neues“ könnte man behaupten, wenn man einen der Hauptkritikpunkte von Heike Faller liest. Blond, schön, adelig und sozial engagiert gegen Kindesmissbrauch, genau so präsentiert sich uns Stefanie v. G. in der Öffentlichkeit und dennoch einfach , definitiv, überhaupt rein gar nichts Neues. Und im Gegensatz zum Titel „im Westen nichts Neues“ fehlt es hier an Mut zur eigenen Offenbarung und etwas Neuem.

Mit dem Zitat „Im Westen nichts Neues“ stellt die Autorin provozierend einen Vergleich mit Gegensätzen zu Stefanie v. G. dar. Mit dem „Westen“ spricht sie fast zynisch ihre westliche bzw. adlige Herkunft an,( und mit „nichts Neues“ kritisiert sie die langweilige Repräsentation von Stefanie v.G. Zudem zeigt sie auch mit diesem Zitat die kontroverse Mutlosigkeit in der Öffentlichkeit im Gegensatz zu dem Titel des zitierten Romanes.

Der Gebrauch einer Aneinanderreihung " … Blond, adelig,…. "(Zeile ...) zeigt auf, dass sich die Autorin ,mit Hilfe des sprachlichen Mittels Asyndeton, sich über Stefanies v.G. Vielseitigkeit bewusst ist. Aber eine weitere folgende A einanderreihung (Aneinanderreihung ohne Bindewörter) " …einfach, definitv, überhaupt gar nichts…" (Zeile ... ) kritiesiert sie zugleich Frau. G. zu etwas Neuem nicht im Stande zu sein.

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