Samstag, 30. Januar 2010

Expressionismus


Der Expressionismus: Die Kunstepoche der Ausdrucksstärke


Definition

Expressionismus setzt sich aus den lateinischen Wörtern „ex“ und „primere“ zusammen, die so viel bedeuten wie „ausdrücken“. Diese literarische Strömung am Anfang des 20. Jahrhunderts beschäftigt sich mit inneren, gesellschaftsrelevanten und vorallem subjektiven Themen, mit denen sich die Autoren in ihren Werke auseinandersetzen. Geprägt wurde der Begriff von dem pazifistischen Publizisten Kurt Hiller im Jahr 1911.

Die literarischen Werke am Anfang des 20. Jahrhunderts, welche im Expressionismus mündeten, sind meist von einer „Anti“-Haltung und einer Zuwendung zu neuen Themengebieten und einer daraus resultierenden Sozialkritik geprägt.


Geschichte

Aufgrund geschichtlicher Ereignisse, wie dem 1. Weltkrieg, der Industrialisierung, Militarisirung, dem Ende des Kaiserreiches und der danach politischen Unruhen, prägten vor allem Angst, Leid und Elend die meist patriachisch-sexistische Gesellschaft in Europa.
Hinzu kam, dass die Bildung längst überholt und zum erstarren gekommen war, was die allgemeine Protesthaltung bei den Studierenden zusätzlich verstärkte.

Aufgrund dieser Ereignisse ist es wenig verwunderlich, dass die meisten Schriftsteller dieser Zeit aus der gebildeteren Schicht der Bevölkerung stammten und ihren Frust in verschiedensten Werken zum Ausdruck brachten.


Kultur

Der Expressionismus war außerdem eine kulturrevolutionäre Bewegung junger Künstler die am Anfang des 20 Jahrhunderts sämtliche kulturellen Bereiche wie zum Beispiel Architektur, Literatur, Malerei, Tanz und Musik reformierten.


Carl Zuckmayer, Der Hauptmann von Köpenick

Carl Zuckmayer wurde am 27. Dezember 1896 als zweiter Sohn eines gleichnamigen Flaschenkapsel-Fabrikanten und dessen Ehefrau Amalie in Nackenheim (Rheinhessen) geboren. Später zog die Familie nach Mainz, wo Carl Zuckmayer ein Gymnasium besuchte. Nach Ausbruch des 1. Weltkrieges meldete sich Carl Zuckmayer als Kriegsfreiwilliger, da er von der patriotischen Stimmung in Deutschland mitgerissen wurde. Durch die Kriegserlebnisse an der Front wandelte der junge Leutnant sich zum Pazifisten.
Nach dem ersten Weltkrieg fing er an Jura, Volkswirtschaft, Biologie, Philosophie, Literatur- und Kunstgeschichte zu studieren, jedoch vollendete er keine dieser Studiengänge.


Werk: Der Hauptmann von Köpenick

Dieses Märchen spielt in Berlin und beruht auf einer wahren Begebenheit, die sich 1906 in Berlin und Köpenick ereignet. Der arbeits- und heimlose Schuster Wilhelm Voigt, der bereits mehrere Vorstrafen besitzt, sucht vergeblich nach Arbeit im militarisierten Deutschland. Überall wird er verachtet, da er angbich nicht genug Achtung für sein Vaterland zeigt.
Als er versucht in das Passamt einzudringen um sich einen Pass anzufertigen, wird er verhaftet. Während seiner Gefängniszeit lernt er alles über das Militär, das ihm bei seiner Entlassung jedoch auch nicht hilft, er fristet das gleiche Dasein wie zuvor. Letztendlich soll er sogar aus dem Deutschen Reich ausgewiesen werden, was ihn zum Handeln bewegt. Er kauft sich bei einem Trödler eine Offiziersunniform und marschiert mit dieser zur Potsdamer Kaserne. Voigt Befiehlt einigen Wachen ihm zu folgen und beraubt mit ihrer Hilfe das Rathhaus von Köpenick, da sein eigentliches Vorhaben, einen Pass zu bekommen scheitert. Nachdem er sogar den Bürgermeister und den Schatzmeister verhaftet und nach Berlin bringt, fliegt der Schwindel auf.
Mit der Bedingung einen Pass zu bekommen stellt sich Wilhelm Voigt schließlich der Polizei.
Insgesamt verbringt er 30 Jahre seines Lebens im Gefängnis und genießt seinen damaligen Auftritt als „Hauptmann von Köpenick“.

Weitere Autoren und Werke:
- Günther Grass - "Die Blechtrommel"
- Heinrich Bölls - "Die verlorene Ehre der Katharina Blum"
- Oskar Kokoschka - "Witwe im Wahn"

Quellenangaben:
- http://images.google.de/images?hl=de&q=Carl%20Zuckmayer&um=1&ie=UTF- 8&sa=N&tab=wi
- http://www.cosmiq.de/qa/show/915682/Ich-brauche-eine-kurze-und-genaue-Zusammenfassung-von-Der-Hauptmann-von-Koepenick/
- http://de.wikipedia.org/wiki/Expressionismus
- http://www.dieterwunderlich.de/Zuckmayer_hauptmann_koepenick.htm
- http://www.dieterwunderlich.de/Carl_Zuckmayer.htm
-http://images.google.de/images?hl=de&q=der%20hauptmann%20von%20k%C3%B6penick&um=1&ie=UTF-8&sa=N&tab=wi



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.