Freitag, 15. Januar 2010

Aufklärung

Die Aufklärung

Der Begriff – Vorstellung – Was ist Aufklärung?

Die Epoche der Aufklärung (17. und 18. Jahrhundert) beinhaltet die geistige Entwicklung der Gesellschaft, d.h. dass sie sich mit Hilfe des eigenständigen Denkens von vorhergehenden Erkenntnissen, Vorurteilen, Ideologien und überholten Vorstellungen entfernen wollen. Sie versuchten die Gesellschaft von ihrem neu erlangten Wissen zu überzeugen und verlangten Offenheit und Toleranz. (Quelle)


Zeitgeschichtlicher und politischer Hintergrund:

- Man entfernte sich vom Absolutismus hin zur demokratischen Staatsform. (Denn

dieses System wurde von Vertretern Ludwig XIV. angezweifelt).

- Menschen- und Bürgerrechte kamen auf.

- Vernunftreligionen sollen entwickelt werden um von Vorurteile und religösen

Aberglauben wegzukommen

- die ersten Erfinder und somit die ersten Aufklärer kamen aus England und später

aus Frankreich, den Niederlanden und Deutschland

- wichtigsten Vorraussetzugnen der Aufklärung waren die Entdeckung Amerikas und

das daraus entstandene neue Weltbild (heliozentrisches statt geozentrisches

Weltbild)

- Heranführung der Bürger, die des Lesens nicht Mächtig waren, an die Literatur

durch Lesegesellschaften

- Laut Montesquieu musste die Gewaltenteilung bestehen bleiben, da dies sonst zu

einer Diktatur führt (Legislative – gesetzgebende Gewalt; Exekutive – ausführende

Gewalt; Judikative – richterliche Gewalt)

- 1789 fand die Französische Revolution statt. (Quellen: 1 & 2)


Heliozentrisches Weltbild - Geozentrisches Weltbild



Bedeutende Autoren und Werke aus der Epoche der Aufklärung:


Französische Aufklärer

  • Voltaire (1694-1778)
  • Jean-Jaques Rousseau (1712-1778)

Philosophen der deutschen Aufklärung

  • Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716)
  • Immanuel Kant (1724-1804)
    * Kritik der reinen Vernunft (1781)

* Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung? (1784)

* Zum ewigen Frieden (1795)

Dichter der deutschen Aufklärung

  • Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781)

* Minna von Barnhelm (1767)

* Emilia Galotti (1772)

* Nathan der Weise (1779)


(Quelle)

Rousseau Lessing Voltaire Kant




Ein bedeutendes Werk von Gotthold Ephraim Lessing – Nathan der Weise

Nathan der Weise spielte zur Zeit der Kreuzzüge in Jerusalem.

Nachdem Nathan eine berühmter Geschäftsmann, welcher der jüdischen Religion angehört von einer Geschäftsreise zurückkehrt, wird ihm berichtet, dass seine Pflegetochter Recha von einem jungen christlichen Tempelherrn gerettet wurde, als sein Haus brannte. Nathan wollte den Tempelherren einladen, um sich bei ihm für die Rettung seiner Tochter zu bedanken.

Derweilen hat der islamitische Sultan Saladin Geldsorgen, und bittet Nathan zu sich. Ihm ist Nathans Weisheit bekannt und fragt ihn deshalb nach der „wahren Religion“. Daraufhin erzählt Nathan dem Sultan die Ringparabel. Ringparabel: http://www.internetloge.de/arst/ringpa.htm

Quelle Inhaltszusammenfassung: http://de.wikipedia.org/wiki/Nathan_der_Weise#Inhalt

Interpretation der Ringparabel und Nathan der Weise:

In der Ringparabel soll deutlich gemacht werden, dass keiner der drei Ringe der echte ist und es so auch keine „wahre Religion“ gibt. Man muss gegenseitig die drei Weltreligionen (Islam, Christentum, Judentum) akzeptieren und tolerieren.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Nathan_der_Weise#Interpretation


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